Was sind Diabetikersocken und wer braucht die Socken?
Was sind Diabetikersocken?
Diabetikersocken sind speziell für Menschen mit Fußproblemen konzipiert. Der Name entstand, da vor allem Diabetiker von Fußkrankheiten betroffen sind. Es gibt spezielle Diabetikerstrümpfe für Senioren, für Damen und für Herren. Charakteristisch ist ihr extra weiter Schaft, dadurch sind sie auch für stark geschwollene Füße geeignet. Diese Socken helfen, Fußkrankheiten vorzubeugen und die Symptome vorhandener Fußprobleme zu lindern. Aufgrund von Durchblutungsstörungen leiden viele, vor allem ältere Diabetiker, unter Wassereinlagerungen an den Füßen. Diese sogenannten Ödeme lassen den Fuß stark anschwellen. Deshalb gibt es extra weite Socken für Diabetiker, die nicht einschneiden. Für Elefantenfüße, das heißt stark geschwollene Füße, gibt es extrem weite Socken. Diese Gesundheitssocken sind extra breit und beeinträchtigen die Durchblutung nicht. Es sind auch Strümpfe mit speziellen Kompressionspunkten erhältlich. Diese verbessern die Zirkulation des Blutes und minimieren somit das Risiko, Fußkrankheiten zu bekommen. Besonders empfehlenswert sind diese Strümpfe für Menschen mit einem erhöhten Thromboserisiko.
Die richtigen Socken für Diabetiker - worauf muss ich achten?
Es ist ganz alltäglich, sich Gedanken über seine Kleidung zu machen. Blusen, T-Shirts, Hosen, Röcke und Kleider müssen nicht nur gut aussehen, sie sollten auch bequem sitzen. Sogar bei einem BH oder einem Slip wird nicht nur auf die Optik, sondern auch auf das Material und die optimale Passform geachtet. Doch über die Socken denkt kaum jemand nach. Es wird lediglich die passende Farbe und Größe gesucht, mehr Aufmerksamkeit bekommen diese Kleidungsstücke selten. Dabei ist es vor allem für Diabetiker wichtig, beim Kauf ihrer Strümpfe auf bestimmte Eigenschaften zu achten. Denn diese haben einen entscheidenden Einfluss auf die Fußgesundheit.
Die richtige Passform
Die Socken dürfen an den Füßen keine Falten werfen, denn diese begünstigen die Entstehung von Druckstellen und Blasen. Zudem können sie die Durchblutung stören und somit Folgeerkrankungen hervorrufen. Sind die Strümpfe zu eng, können sie an verschiedenen Stellen einschneiden und somit ebenfalls die Zirkulation des Blutes behindern. Passende Socken sitzen glatt und eng anliegend am Fuß, wie eine zweite Haut. Achten Sie somit unbedingt darauf, dass Ihre Socken weder zu eng, noch zu weit sind. Auch für breite Füße gibt es optimierte Passformen. Ebenso sind spezielle Diabetikersocken für Männer, für Damen und für Senioren erhältlich.
Ohne Rand und Band
Als Diabetiker sollten Sie auf Socken mit verdickten Nähten an den Zehen verzichten. Für eine optimale Durchblutung eignen sich Produkte mit gekettelter Spitze. Hier werden die Maschen passgenau verbunden, sodass keine störenden Nähte entstehen. Zudem tragen Sie am besten Socken mit extra weitem Bund, denn dieser darf nicht an den Unterschenkeln einschneiden. Für Diabetiker gibt es spezielle Socken und Kniestrümpfe mit weitem Bund, welche die Durchblutung der Füße nicht beeinträchtigen. Für Problemfüße und geschwollene Beine eignen sich auch Diabetikerstrümpfe ohne Naht und Bund. Da die Diabetikersocken ohne Gummibund auskommen sollen, wird hier eine sogenannte links-rechts-Strickung verwendet. Diese ist elastisch und bietet Halt, ohne den Unterschenkel zu stark einzuschnüren.
Auf die richtige Farbe kommt es an
Menschen mit Problemfüßen sollten keine dunklen Socken tragen. Wenn Sie helle Farben tragen, können Sie Verletzungen am Fuß besser erkennen. Vor allem bei älteren Menschen, welche körperlich nicht mehr sehr mobil sind, bleiben kleine Wunden und Verletzungen an den Füßen lange unerkannt. Diabetiker ohne Fußprobleme müssen dies nicht berücksichtigen.
Nylon oder Baumwolle?
Als Diabetiker sollten Sie Socken mit einem möglichst hohen Baumwollanteil tragen.Nylonsocken sind nicht sehr hautfreundlich, zudem können sie im Schuh rutschen und dadurch Blasen verursachen. Zudem staut sich hier der Fußschweiß, was eine Pilzinfektion begünstigt. Möchten Sie dennoch zu einem besonderen Anlass nicht darauf verzichten, sollten Sie spezielle Feinsöckchen für Diabetiker tragen. Diese gibt es mit extra weitem Bündchen oder ohne Bund. Wenn Sie zu Schweißfüßen neigen, greifen Sie am besten auf sogenannte Funktionssocken zurück. Das spezielle Mischgeweben transportiert Feuchtigkeit nach außen, hält die Füße trocken und beugt somit Fußpilz vor. Bei der Wahl des für Sie am besten geeigneten Materials ist zu berücksichtigen, dass die Socken bei 60 grad waschbar sein sollten, um möglicherweise vorhandene Bakterien und Pilzsporen erfolgreich zu beseitigen.
Nano-Silber für optimalen Schutz
Nanosilber besitzt antibakterielle Eigenschaften und schützt Ihre Füße vor Infektionen. Die Silberpartikel werden in die Socken eingewebt und beeinflussen den Tragekomfort nicht. Durch die desinfizierende Wirkung sinkt das Risiko, eine Fußpilzerkrankung zu bekommen. Auch vorhandene Wunden können sich nicht so leicht infizieren. Wegen des Verdachts, dass Socken mit Silberfäden der Umwelt schaden, sind diese umstritten. An der antibakteriellen Wirkung und dem Nutzen für Diabetiker besteht dabei kein Zweifel.
Fazit
Als Diabetiker sollte man besonders sorgfältig auf seine Fußgesundheit Acht geben. Solange sie keine Fußprobleme haben, sollten Sie lediglich darauf achten, dass Ihre Socken an den Unterschenkeln nicht einschneiden. Neigen Sie zu Durchblutungsstörungen, ist es wichtig, dass Ihre Strümpfe die richtige Passform haben. Neigen Sie zu Druckstellen, Blasen oder Fußpilz, ist auch das Material ausschlaggebend. In diesem Fall sollten Sie Socken mit einem hohen Baumwollanteil, beziehungsweise sogenannte Funktionssocken tragen. Insbesondere für Senioren, welche nicht mehr sehr mobil sind, sind helle Socken empfehlenswert. Somit können Wunden an den Füßen schnell erkannt werden.
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